Auf der abenteuerlichen Weltreise von Barbara Kenedi und Lebensgefährte Peter auf ihren zwei KTM 1190 ADVENTURE Rs geht es weiter mit der nächsten Etappe quer durch die USA.
Die Fortsetzung der Panini Moto Tour Weltreise ab Alaska auf unseren 1190 ADVENTURE Rs mit jeweils 50.000 Kilometer auf dem Tacho führt uns natürlich Richtung Süden: über den Chilkoot Pass geht´s nochmal durchs dicht bewaldete Kanada, wo inzwischen die Jagdsaison begonnen hat. Stolz präsentieren uns zwei Freunde die frischen Trophäen auf ihrem Pick-up.
Im Küstenort Prince Rupert tauschen wir einen Tag lang Straße gegen Fähre und reisen auf dem Wasserweg. Die „Inside Passage“ ist eine knapp an der Küste vorbeiführende malerische Fährstraße zwischen bewaldeten Inseln mit Aussicht auf winzige Leuchtturmdörfchen und jede Menge vorbeischwimmende Wale.






<
►
>
DE: Chilkoot Trail: Führt von Alaska nach Kanada. Pause bei einer Sauerteigbäckerei | GB: Chilkoot Trail: leads from Alaska to Canada. Break at a sourdough bakery
Ab Port Hardy auf Vancouver Island geht´s wieder im Sattel unserer ADVENTUREs weiter. Auf der Insel dominiert die Holzindustrie – Massen von Baumstämmen schwimmen im Meer. Auf staubigen Forststraßen heißt es besonders aufpassen auf die mächtigen und ganz schön flotten „Log-Trucks“, mit Holz beladene Sattelschlepper. Daneben fühlt man sich als Motorradfahrer wie ein winziger Borkenkäfer.
Angeln ist auch hier Volkssport. Auf der längsten Pier der Insel in Campbell River probieren wir es auch – erfolglos. Macht nichts: gleich daneben gibt´s in einer schwimmenden Imbissbude leckere Fish&Chips. Einmal noch genießen wir Ruhe und Einsamkeit im Grünen, dann hat uns in Vancouver die Zivilisation wieder. Sind wir nach Alaska gar nicht mehr gewohnt … aber eine elegante Skyline und lustige Skulpturen können auch faszinieren.










<
►
>
DE: Neben so einem Holztransporter, fühlt man sich auch mit einer großen ADVENTURE sehr klein | GB: You feel very small next to a log transporter like this, even on a big ADVENTURE
Der Grenzübertritt in die USA führt uns in den Bundesstaat Washington – viel Farmland in europäischen Dimensionen. Ein einheimischer KTM Fahrer hatte uns die Route über den Washington-Pass empfohlen – eine tolle Kurvenstrecke vorbei an türkisen Stauseen durch felsiges Hochgebirge. Dann plötzlich: steil bergab. In nur wenigen Kilometern ändern sich Landschaft und Temperatur radikal. Von der windig, kühlen Passhöhe hinunter in die warme, wüstenartige Tiefebene. Die Farben wechseln von saftig-grün in trocken-gelb und auf den Feldwegen ziehen wir jetzt richtige Staubfahnen.
Plötzlich kommt es uns vor, als wären wir in einem Western gelandet und John Wayne unser Tankwart: der kleine Ort Winthrop inszeniert sich als Westerndorf, eine perfekte Filmkulisse. Dahinter besuchen wir das Denkmal für Chief Joseph, einem mutigen Indianerhäuptling, der mit seinem Stamm hartnäckig Widerstand gegen vertragsbrüchige Amerikaner leistete. Erinnerung an ein sehr trauriges Kapitel hiesiger Geschichte. Die schneckenförmige Auffahrt auf den Butte ist unwiderstehlich: die einzige Erhebung in einem Meer von Getreidefeldern belohnt uns mit einer „kunstvollen“ 360°-Aussicht.










<
►
>
DE: Chief Joseph Memorial erinnert an den mutigen Indianerhäuptling | GB: Chief Joseph Memorial commemorating the brave Native American chief
In Pendleton, Oregon haben wir Glück und ergattern Tickets für DAS Event des Jahres – das Pendleton Round-Up Rodeo. Hier treffen sich die Topstars der internationalen Cowboyszene, heißt Rodeovergnügen auf höchstem Niveau. Cowboys und Cowgirls messen sich in verschiedensten Disziplinen: möglichst lange auf buckelnden Pferden oder Bullen zu bleiben, Kälber in kürzester Zeit (neun Sekunden!) mit Lasso einfangen und fesseln, Fässer in Höchstgeschwindigkeit zu umrunden oder beim „Indian Race“ ohne Sattel schnellstmöglich von Pferd zu Pferd zu wechseln. In der Pause gibt´s leckere Steaks, zum Abschluss eine bunte Indianerparade. Im ganzen Ort herrscht Jahrmarktstimmung: Verkaufsbuden für allerlei Cowboyzubehör, Autoparaden und abends natürlich ein tolles Country-Konzert. Uns gefiel´s.












<
►
>
DE: Die drei Dienstleister: gefallene Reiter aufklauben, ihre Pferde einfangen | GB: The three service providers: gathering up fallen riders, catching their horses
Der Oregon Trail war einst ein berühmter „Siedlerweg“ Richtung Westen – einige Planwagen-Originale sind noch erhalten. Wir spannen zum Spaß eine ADVENTURE davor!
Der Hell´s Canyon an der Grenze zu Idaho hat uns durch seinen Namen angelockt. Die zwischen Wasser und hohen, rötlichen Felswänden eingeklemmte buckelige Uferstraße erweist sich als „höllisches“ Fahrvergnügen.
Idaho ist ein landschaftlich äußerst abwechslungsreicher Bundesstaat. Auf einer kahlen Hochebene im Schatten der spitzen „Sägezahn“-Berge liegt Sun Valley, der sonnige Promi-Skiort. Ein guter Platz für einen echten Espresso in einem schicken Stadtcafé.
Im Nationalpark „Craters of the Moon“ klettern wir auf erloschene Vulkane und erfreuen uns oben an einer kargen, aber bunt blühenden Mondlandschaft. Kurz darauf treffen wir auf erste Sanddünen neben riesengroßen, bewässerten Feldern, auf denen (nicht nur) die berühmten Idaho-Kartoffeln wachsen. Ein Bundesstaat, wo man gut Seele und Beine baumeln lassen kann.











<
►
>
DE: Höllisch tolle Uferstraße im Hells Canyon | GB: Hellishly good riverside road in Hells Canyon
Der bekannteste und meistbesuchte Nationalpark der USA – Yellowstone – verdankt seinen Namen dem gelben Sandstein, in den sich der Yellowstone-Fluss eingegraben hat. Der Park ist eine einzige bunte Augenweide. Geysire in verschiedensten Höhen, Formen und in allen Farben: orange, grün, türkis und opal. Dazu kochende Schlammlöcher, eine phantastische Tierwelt mit Bären, Elchen und Bisonherden – unsere ziemlich hohen Erwartungen wurden noch weit übertroffen. Es ist schwer, die Faszination in Worte zu fassen – am Besten, man betätigt so oft wie möglich den Auslöser des Fotoapparates! Abends genießen wir die „spritzigen“ Spezialitäten heimischer Mikrobrauereien!










<
►
>
DE: Der höchste Geysir im Yellowstone Nationalpark – spuckt nur einmal pro Tag | GB: The highest geyser in Yellowstone National Park – erupts only once a day
In Utah versetzt uns der Salton Sea mit 25%-Salzgehalt in Schwebe – leider lässt der Geruch etwas zu wünschen übrig. Utah ist „Canyonland“: bei aufgehender Sonne am Dead Horse Point die Beine in die tiefe Schlucht hängen zu lassen, im Arches Nationalpark den ganzen Tag von einer phantastischen Felsformation zur nächsten fahren, abends im Sonnenuntergang glühende Felsformationen erklettern (mit der ADVENTURE natürlich!) – die Tage waren hier immer viel zu kurz!
Ganz besonders gefiel uns der Shafer Trail (super Tipp von einem KTM Fahrer) – ein steiler Serpentinenweg in die senkrechte Canyonwand gehauen. Tja, Canyon-Riding kann süchtig machen … nach so klingenden Namen wie: Tal der Götter, Mexican Hat, Monument Vallye und Grand Canyon (dieser dann schon in Arizona).
Ein Stück auf der berühmten Route 66 zu fahren, lassen wir uns nicht entgehen – landschaftlich eher unspektakulär, aber marketingtechnisch perfekt inszeniert und ganz fest in Harley Hand.
















<
►
>
DE: Interessante Felsformation, die wir „Drei Schwestern" getauft haben | GB: Interesting rock formation that we christened the "Three Sisters"
Hinter dem Union Pass bei Kingman orientieren wir uns dann Richtung Kalifornien. „Forno Caliente“ = heißer Ofen, und das trifft hier im Sommer den Nagel auf den Kopf. Bei 42° C schwitzen wir uns durch staubige Canyons Richtung Salton Sea. An seinen Ufern trifft sich im Winter die Offroadszene Südkaliforniens zum Crossen – jetzt ist alles wie ausgestorben, nur ein Schwarm Pelikane bewegt sich.
Kirchen in spanisch-mexikanischem Kolonialstil verraten schon die Nähe Mexikos und die Wüste bietet Abwechslung: im Joshua Tree Nationalpark liegen kuriose Riesenfelsen aller Art zwischen Yukkapalmen und Karottenbäumen (Ocotillos), den Weg dorthin säumen kreative Heavy-Metal-Figuren, mitten in die trockene Landschaft gestellt.
In Murrieta, dem Hauptsitz von KTM in den USA, ist schließlich unser Etappenziel erreicht. Seit Alaska sind extrem abwechslungsreiche 15.000 Kilometer dazugekommen. Jetzt gibt’s für unsere ADVENTUREs aber erstmal frisches Öl und eine kleine Ruhepause … bevor es weiter Richtung Feuerland geht.









<
►
>
DE: Nicht ganz so lustig: staubige Canyons bei unendlicher Hitze | GB: Not so enjoyable: dusty canyons in endless heat
Fotos: Barbara Kenedi
Info: Around the world – Panini Moto Tour Barbara Kenedi, bei KTM in Mattighofen beschäftigt, und Lebensgefährte Peter sind auf Abenteuer-Tour rund um die Welt. Warum der geheimnisvolle Name Panini? Weil so die Katze der beiden heißt, die zwischendurch natürlich in Pflegehänden bestens aufgehoben ist.
Das reiselustige Duo, seit März 2013 mit zwei KTM 1190 ADVENTURE R auf Achse, absolviert die Weltreise nicht am Stück, sondern in Etappen. Die erste große Etappe führte von Österreich nach Ulang Bator, der Hauptstadt der Mongolei. Fortgesetzt wurde die Weltreise auf dem australischen Kontinent von Darwin aus. Darauf folgte Neuseeland und, als erste Station durch Nordamerika, die Querung von Alaska bis nach Kalifornien.
Das Marathon-Vergnügen mit dem Titel „Around the world – Panini Moto Tour” kann auf Facebook verfolgt werden, allerdings nur nach vorheriger Anmeldung.
Mehr
Erfahre mehr über KTMs ADVENTURE Modellpalette 2015.
Comentários